F: Wann haben Sie mit dem Schaffen begonnen?

Alejandra: Seit ich klein war :-) Ich habe immer gezeichnet und Geschichten in meine Schulhefte geschrieben, meine Eltern haben mich auch unterstützt und mir Kunstkurse bezahlt.

F: Wann wurde Ihnen klar, dass Sie ein Vollzeitkünstler sein sollten?

Alejandra: Vor ein paar Jahren habe ich einen Job gekündigt, der mir Spaß gemacht hat, aber das Wesentliche vergessen hat. Später widmete ich mich Vollzeit, nahm alle möglichen Projekte an und war in der Lage, meine Sachen für etwas zu bezahlen, das mir Spaß macht: das Schaffen.

F: Haben Sie Kunst studiert?

Alejandra: Das habe ich! Bildende Kunst an der Pontificia Universidad Javeriana in Bogotá, Kolumbien.

F: Was war Ihr wertvollstes Projekt?

Alejandra: Vor ein paar Jahren hatte ich ein Erlebnis, das mein Leben veränderte: Ich war Au-pair, ich reiste in ein anderes Land mit einer anderen Sprache, anderen Menschen und Landschaften. In meiner Freizeit habe ich gezeichnet und gestickt und bin auch oft in einen Buchladen namens Barnes and Noble gegangen, um mir Bücher anzuschauen, und ich habe auch im Kaffeehaus gesessen, um Leute zu zeichnen. Bei diesen Besuchen habe ich mir immer ein Illustrationsmagazin angeschaut, das mich aufgrund seiner unglaublichen Cover immer dazu einlädt, es aufzuschlagen. Es heißt Illustoria. Im Jahr 2021 erhielt ich die aufregendste und umfangreichste E-Mail meines Lebens, und zwar von Elizabeth Haidle, der Herausgeberin dieser Zeitschrift, sie wollte, dass ich einen Artikel illustriere. Für viele Menschen mag dies ein kleiner Schritt sein, für mich war es ein wahrgewordener Traum, in der Zeitschrift zu sein, auf die ich mich immer gefreut habe, eines Tages dort zu sein.

F: Wo finden Sie Inspiration?

Alejandra: In den kleinen Details meiner Tage, meiner Stadt, der Menschen, meiner Pflanzen, Blumen und Musik.

F: Kreieren Sie zu Hause oder im Atelier?

Alejandra: Beide :)

F: Was ist Ihnen wichtig, um auf Ideen zu kommen – oder wie entspannen Sie sich?

Alejandra: Um Ideen zu bekommen, schreibe ich Dinge auf, die mir in meinem Leben passieren, und greife dann auf diese Notizen zurück, um daraus etwas zu erschaffen. Zum Entspannen sticke ich, gehe spazieren, gehe in den Botanischen Garten, lege mich hin und schaue mir einen Film an.